Autoren Cafè

Das autoren-café wurde Anfang 1978 mit einer Lesung der Kasseler Autorin Christine Brückner eröffnet. Es widmet sich insbesondere der Förderung von regionaler und moderner Literatur in der nordhessischen Literaturszene.

Unter weit­ge­hend ehre­namtlich­er Leitung wid­met sich das autoren-café der Bele­bung der nord­hes­sis­chen Lit­er­atur­land­schaft und der Förderung regionaler AutorIn­nen. Es ist eine seit nun­mehr über 2 Jahrzehn­ten fortbeste­hende Ini­tia­tive von lit­er­aturbegeis­terten Menschen.

Wir trauern um Hans Horn

Nie­mand hat an so vie­len Lesun­gen der “Anderen” teil- und Anteil genom­men, Hans wir ver­mis­sen Dich und Deine Perspektive.

Kultur von unten Kultur für alle”

Entstehung

Das autoren-café existiert unter dem Dach der Werk­statt Kas­sel e.V. nun­mehr seit über 45 Jahren: Die erste Lesung bestritt die Kas­sel­er Autorin Chris­tine Brück­n­er im Feb­ru­ar 1978.

Auch die Ein­rich­tung des autoren-cafés ste­ht (wie die Grün­dung des Trägers, der Werk­statt Kas­sel e.V.) in Zusam­men­hang mit dem neuen Kul­turver­ständ­nis der 70er Jahre und mit der damit ver­bun­de­nen soziokul­turellen Bewe­gung ein­er „Kul­tur für alle“. Beson­ders anre­gend für die Grün­dung lokaler und regionaler Ini­tia­tiv­en wirk­te dabei die 1976 von der UNESCO veröf­fentlichte Empfehlung über die Teil­nahme aller am kul­turellen Leben.

Als Haus der Begeg­nung und Kul­tur­w­erk­statt ent­fal­tete die Werk­statt Kas­sel e.V. Aktiv­itäten in den unter­schiedlich­sten Gebi­eten kün­st­lerisch­er Aus­drucks­for­men eben­so wie in der Diskus­sion gesellschaftlich rel­e­van­ter Fra­gen. Robert Jungk errichtete hier 1978 eine Zukun­fts-Werk­statt, Rudi Dutschke disku­tierte in der Werk­satt über eine Gesellschaft mit dem Antlitz des Men­schen, Joseph Beuys arbeit­ete hier in tur­nus­mäßi­gen Sem­i­naren im Rah­men der Freien Inter­na­tionalen Uni­ver­sität an sein­er sozialen Plastik.

Aktivitäten

  • Ver­anstal­tung von wöchentlichen Lesun­gen. Bei ca. 40 Lesun­gen pro Jahr ergibt dies in 27 Jahren autoren-café fast 1000 Lesungen.
  • Inten­sivierung der Autorenkon­tak­te durch regelmäßige Rund­schreiben, durch inten­sive Einzelge­spräche etc.
  • Inten­sivierung der Kon­tak­te zu lit­er­arischen Ver­anstal­tern in der Großre­gion Nordhessen/ Südniedersachsen/ Ostwestfalen.
  • Autoren­in­for­ma­tio­nen über Wet­tbe­werbe, Auss­chrei­bun­gen, Antholo­gien, andere Veröffentlichungsmöglichkeiten.
  • Ver­mit­tlung von Lesun­gen an AutorInnen.
  • Ver­mit­tlung von AutorIn­nen an Verlage.
  • Aus­bau der Kon­tak­te zu lit­er­arischen Zeitschriften und Feuil­letons regionaler und über­re­gionaler Zeitschriften.
  • Organ­i­sa­tion von Work­shops und Autorentreffen.
  • Organ­i­sa­tion von Fahrten zu lit­er­arischen Großver­anstal­tun­gen (Frank­furter Buchmesse usw.).
  • Auf­bau eines »Archivs Kas­sel­er GegenwartsautorInnen.

Auszeichnungen

Daß das autoren-café mit seinen vielschichti­gen Aktiv­itäten die wichtig­ste Lit­er­a­turein­rich­tung Nord­hessens ist, zeigt sich unter anderem auch daran,

daß 1995 der Preis der Dr. Zip­pel-Stiftung Kassel

und 1996 der Kul­tur­förder­preis der Stadt Kas­sel dem autoren-café ver­liehen wurde.

Veröffentlichungen

Bish­er gin­gen vier Antholo­gien aus dem autoren-café hervor:

_| Poet­isch rebel­lieren (1981)
_| Buch der Laien­schreiber (1983)
_| Kratzen­berg (1989 her­aus­gegeben vom Kul­tur­amt der Stadt Kas­sel)
_| Nord­hessen antwortet (1995)

Eine weit­ere Antholo­gie mit dem Titel Kas­sel-Idylle und Crash ist soeben in Arbeit. Außer­dem veröf­fentlichen wir regelmäßig Texte unser­er AutorIn­nen: Wir senden Live-Mitschnitte der Lesun­gen im Freien Radio Kas­sel und betreuen die Lit­er­atur­seite der monatlich erscheinen­den Stadtzeitung TagesSatz.