1996 erweiterte sich die Beratungsstelle um einen anerkannten rechtlichen Betreuungsverein der psychosoziale Querschnittsaufgaben und Betreuungen nach dem Betreuungsrecht wahrnimmt. Wir setzen uns hier für Persönlichkeitsrechte und kompetente Hilfe ein.
Da wir langjährige Erfahrung, auch berufliche Vorerfahrungen, im psychiatrischen Bereich haben und mit niederschwelligen Angeboten Psychiatriebetroffene leichter erreichen, betreuen wir Menschen mit psychiatrischen Auffälligkeiten. Da wir – in enger Anlehnung an das Betreuungsrecht – unseren Betreuten einen größtmöglichen Freiraum erhalten wollen, wägen wir bei nervenärztlichen Maßnahmen Vor- und Nachteile genau gegeneinander ab. Oft keine leichte und nicht immer eine dankbare Aufgabe.
Für rechtliche Betreuer (Ehrenamtliche‑, Berufs- und Vereinsbetreuer) und Betreute bieten wir Einzel-Beratung, Filmforum (1x im Monat) und den Info-Treff Betreuung an.
Termine:
Jeden Dienstag 16 Uhr — 18 Uhr: Beratung für ehrenamtliche BetreuerInnen, Bevollmächtigte und Interessierte. Terminvereinbarungen auch für Hausbesuche.
Jeden Donnerstag 15 Uhr — 21 Uhr: Hilfe-Tag Unkomplizierte Hilfe, auch ohne Termin.
Für Alle, die mit Betreuungen zu tun haben, ob ehrenamtlich oder beruflich, sowohl für alle Interessierten. Zum zwanglosen Erfahrungsaustausch und zur Reflektion der Arbeit.
Hessisches Curriculum für ehrenamtlich Betreuende 2024
Die Schulung wird wegen Krankheit auf Freitag, 25. Oktober 2024, 18 Uhr – 20 Uhr verschoben.
Selbstbestimmung und Unterstützte Entscheidungsfindung, Erfahrung von Diskriminierung und Ausgrenzung sowie Vorenthalten von Möglichkeiten, Artikel 12 U‑BRK, Rolle der rechtlich betreuenden Person, Recht – Präferenz – Wille der Betroffenen, Dialogische Begegnung, radikale Parteinahme, Gefahren der Manipulation, Notwendigkeit von Reflexion.
Vier Botschaften einer Aussage: das Kommunikationsmodell nach Schulz von Thun, Haltung des Nichtwissens, Neutralität und Allparteilichkeit im Umgang mit Betreuenden, Systemisch-lösungsorientierte Fragen.
ICD-10 Klassifikationen, Alzheimer Demenz und vaskuläre Demenz, Umgang und Regeln für die Kommunikation, medizinische Einwilligung, Wohnumfeld, Freiheitsentzug, Pflegeberatung.
Voraussetzungen der ehrenamtlichen Betreuung, Ehrenamtsvereinbarung, Verhinderungsbetreuung, Begleitungs- und Beratungsangebote in ihrer Region, Informationen zum Versicherungsschutz, Aufwandsentschädigung, Steuerpflicht, Arbeitshilfen und Teilnahmebescheinigung.