Historie
Sept. 77
Anmietung der ersten Werkstatt-Räume in der Motzstr. 3 — Gründungsversammlung.
31. Okt. 77
Verabschiedung der Vereinssatzung.
Nov. 77
Eröffnungsfeier und erste Vorstellung der Werkstatt.
30. Nov.77
Die FIU-Initiativgruppe beginnt ihre „Vorlesung im Zentrum“ in der Werkstatt. Die FIU (Freie Internationale Universität) Kassel ging hervor aus Joseph Beuys‘ „Freier Internationaler Hochschule für Kreativität und interdisziplinäre Forschung“ auf der documenta 6 und veranstaltet in der Folge ca. 11 Jahre lang in enger Kooperation mit der Werkstatt Vorlesungen, Seminare und Arbeitskreise.
28. Dez. 77
Eintragung der Werkstatt in das Vereinsregister.
1978
Die Werkstatt/FIU bindet sich in das bundesweite „Alternative Vorlesungsverzeichnis Freier Nachbarschaftsuniversitäten ein.
Jan. 78
Teestube und Cafe werden eröffnet. Erste Kurse und Arbeitsgruppen.
10. Feb. 78
Das „Autoren-Cafe“ wird als ständige Einrichtung mit einer Lesung der Kasseler Autorin Christine Brückner eröffnet.
März 78
Beginn von monatlichen Kunstausstellungen und Dokumentationen alternativer Projekte.
Mai 78
Aufnahme künstlerischer Kurse. Beginn des suchttherapeutischen Arbeitskreises mit Dr. Irmela Gehrke.
Juli 78
Vorträge in der FIU von Robert Junk und Rudi Dutschke. Einrichtung einer Werkstatt-Lädchens mit Naturprodukten etc.
Jan. 79
Amnesty International verlegt ihr Büro in die Werkstatt.
April 79
Die FIU initiiert eine “Forschungsgruppe Kasseler Bürger“.
Sommer 79
Das „Forum im Zentrum“ in dem sich alternative Einrichtungen und Modell in den Bereichen Wirtschaft, Ökologie, Bildung und Information und Sozialwesen vorstellen, löst die „Vorlesung im Zentrum“ ab.
Sept. 79
Verleihung des Paul-Dierichs-Preises.
Eröffnung der Kunstgalerie der Süßmuth-Mitarbeiter-Stiftung in den Werkstatt-Räumen.
Okt 79
Anerkennung als selbstständige Zivildienstbeschäftigungstelle.
Der Kreisverband Kassel des Bundes für Natur und Umweltschutz konstituiert sich in der Werkstatt.
Die Autorengruppe Kassel erwählt die Werkstatt zu ihrem Treffpunkt.
21. Nov. 79
Allen Ginsberg in der Ing.-Schule (in Zusammenarbeit mit dem AStA und der Ghk).
Nov. 79
Einrichtung eines regelmäßigen FIU-Grünen Arbeitskreises, aus dem die Kasseler Grünen hervorgehen.
1979–1980
Das Frauenzentrum Kassel und andere Frauen führen Veranstaltungen im „Forum im Zentrum“ durch. Weitere Themen im Forum: Sozialismus, Umwelt, Psychiatrie, Therapie.
1980
Der Verband Kasseler Autoren gründet sich in der Werkstatt.
Jan. 80
Die Werkstatt Kassel wird Mitglied im „Paritätischen Bildungswerk Hessen“.
Juli 80
FIU-Seminar mit Jeseph Beuys. Aus einer von Beuys gezeichneten Tafel auf diesem Seminar entsteht die Aktion „Mit der Beuystafel unterwegs. Im Dienste der Überwindung des Kapitalismus“. Das Seminar wird im November fortgesetzt.
Sept. 80
Volker Westphal beginnt in der Werkstatt Kassel künstlerisch-therapeutische Arbeits- und Studienkurse.
1981
Der Werkstatt-Verlag gibt „Auschwitz als Gegenwart“ von Johannes E. Seifert und „Korrespondenz in Gedichten aus dem Gefängnis“ von Angel Cuadra ( in Zusammenarbeit mit amnesty international) heraus.
Verstärkte Zusammenarbeit mit dem B:U:N:D:, der Freien Verbrauchervereinigung Kassel und der „Weggemeinschaft Kleiner Wagen e.V.“, die aus einem Arbeitskreis „Jugendarbeitslosigkeit – Spielen – Lernen – Arbeiten“ in der Werkstatt“ in der Werkstatt hervorgegangen ist.
Aug. 81
Die Werkstatt zieht um ins „Tempelchen“ Friedrich-Ebert-Str. 175.
Dez. 81
Die erste Anthologie des Autoren-Cafes „Poetisch rebellieren“ wird von Ullrich O. Kriwet im Werkstatt-Verlag herausgegeben.
Kurse und Seminare über „Soziale Zukunft“,“Alltagsmythen-Traumarbeit“ und „Anthropologie“, „Landwirtschaft“ u.v.m. fanden während des ganzen Jahres statt.
22. Jan. 82
Fest zur Eröffnung der neuen Teestube und der Werkstatt-Galerie.
Mai 82
Das „Aktionskomitee Kind im Krankenhaus“ einschl. „Still-Cafe“ verlegt sein Büro in die Werkstatt.
Juni-Sept. 82
Veranstaltungen der FIU zur documenta 7 im „Apollozelt“.
Aug.-Sept.82
Die Süßmuth-Mitarbeiter-Stiftung der Werkstatt veranstaltet zur documenta 7 die Ausstellung „Gläserne Kunstwerke“.
Dez. 83
Die Anthologie des autoren-cafes „Buch der Laienschreiber“ erscheint im Werkstatt-Verlag.
Das Cafè konnte während des Jahres durch eine Terrasse hinter dem „Tempelchen“ erweitert werden.
Die „Fraueninitiative 6.Oktober“ trifft sich während des Jahres in der Werkstatt.
Aug. 84
Beginn des „Werkstatt-Forums“ mit wöchentlichen Veranstaltungen und Diskussionen.
Okt. 84
Im Rahmen des „Werkstatt-Forums“ mit wöchentlichen Veranstaltungen und Diskussionen.
Sept. 85
Die Werkstatt wird Dienstsitz eines Bildungsreferenten des Paritätischen Bildungswerks Hessen.
Jan.86
Die Schreibwerkstatt wird von Bianca Döring ins Leben gerufen.
Nov. 86
Der „Wissenschaftsladen Kassel“ beginnt seine Kooperation mit der Werkstatt und verlegt sein Büro in die Friedrich-Ebert-Str.175.
1987
Der „Verein zur Förderung der Lebensqualität für kleine und große Menschen“ geht aus dem AKIK (Aktionskomitee Kind im Krankenhaus) hervor.
Juli-Aug. 87
Die FIU veranstaltet zur documenta 8 eine Beuys-Retrospektive. Die Initiative „Omnibus für direkte Demokratie“ der FIU wird auf der documenta 8 vorgestellt.
Mai 88
Gerhard Stey schreibt an der GHK (FB Sozialwesen) eine Diplomarbeit über die Werkstatt: „Kulturzentrum und Selbstverwaltung – Aspekte zur Sozialgestalt und zur sozialen Gestaltung“.
Während des Jahres Veranstaltungen zu „Gemeinschaftlichkeit“ und alternativen gemeinschaftlichen Lebens- und Wohnformen für Frauen u.a.
1989
Veranstaltungen zu Psychiatrie und Psychotherapie, Gesprächsgruppen zu Familie, Elternschaft, Alleinerziehung u.a.
Juni 90
Die Werkstatt beginnt mit regelmäßigen Veranstaltungen der Reihe „Musik im Cafe“.
1991
Veranstaltungsreihen zu (Anti) Psychiatrie, „Angst und Anderssein“ u.a. im Werkstatt-Forum, im autoren-cafè und in der Galerie.
Jan. 92
Die Sozialpsychologische Beratungsstelle wird in der Werkstatt eingerichtet. Die“managerie“, das Männerzentrum Kassel, geht aus verschiedenen Männergruppen und –veranstaltungen in der Werkstatt hervor.
Sept. 94
Die AG S.E.N.W.A.L., die „Selbsthilfegenossenschaft zur Errichtung, zum Erwerb und zur Nutzung von Wohn‑, Arbeits- und Lebensraum“, gründet sich in der Werkstatt.
Sept. 95
Das Autoren-Cafe bekommt den Dr. Zippel-Preis verliehen.
Dez. 95
Die Anthologie des autoren-cafès „Nordhessen antwortet“ erscheint im Kasseler Verlag Jenior&Pressler.
ab Mai 96
Der Kasseler Literaturkreis trifft sich in der Werkstatt. Das KULTUR-MAGAZIN übernimmt die Ausrichtung der Werkstatt-Galerie.
Nov. 96
Das autoren-cafè erhält den Kulturförderpreis der Stadt Kassel.